Unser Haus
Wir wollen wie der Blog schon vermuten lässt, eine Stadtvilla bauen.
Wie sieht denn so eine Stadtvilla in der Regel aus?
- Sie hat einen quadratischen Grundriß, also sind alle Seiten gleich lang.
- Sie hat zwei Vollgeschoße, also keine Dachschrägen
- Sie hat ein Zeltdach, also spitz zulaufend ist wie bei einer Pyramide
Unsere Stadtvilla bekommt ein Außenmaß von 11,24 Metern. Die Wandstärke liegt bei ca. 52 cm. So kommt man innen auf ca. 10,2 Meter. Abzüglich Innenwände und Treppe kommen wir dann ca. auf 193 m² Wohnfläche.
Wir bauen keinen Keller! Warum? Der ist viel zu teuer um dort etwas zu lagern. Ein Keller kostet um die 80.000 Euro und wenn der Baugrund besonders feucht ist, wird es noch teurer. Wer will auf ca. 95 m² Sachen lagern, die man Jahrzehnte später eh wegwirft? Und das zu einem Einlagerungspreis von ca. 842 Euro pro m².
Eine Besonderheit ist unsere Wohnküche. Wohnzimmer, Esszimmer und Küche bilden eine Einheit. 10,2 Meter mal 5,26 Meter. (ca. 53 m²)
Weitere Besonderheiten sind u.a. unsere technischen Raffinessen:
- Erdwärmepumpe von Nibe
- Solarenergie von Sunpower (10 kWp Anlage)
Sunpower überzeugt als bester Solarpanelhersteller weltweit. Auch die Raumstation ISS benutzt solche hervorragenden Photovoltaik Panels. - Powerwall 2.0 von TESLA (Batteriespeicher)
- Fußbodenheizung
- Kontrollierte Wohnraumbelüftung
- SMART Home System LOXONE
- Elektrische Raffstores von ROMA im Wohnbereich und im Rest des Hauses elektrische Rolladen von ROMA. Teilweise mit herunterziehbaren Insektengittern.
- Glasierte Dachpfannen von Creaton
- Dachrinnen und Fallrohre aus Kupfer
- Zwei große 3 Meter breite Schiebeelemente im Wohnbereich nach draußen auf eine große, südlich ausgerichtete Terrasse
Das Heizungssystem verbraucht nur Strom, wie auch die kontrollierte Wohnraumbelüftung. Da wir den Strom aber selbst produzieren und auch speichern können, haben wir so gut wie keine Energiekosten.
Unsere energetischen Maßnahmen wie Solarpanels, Erdwärempumpe, Dämmungen und Fenster kosten natürlich weitaus mehr als eine Gasbrennwerttherme, aber selbst mit solch einer Therme kämen zusätzliche Stromkosten dazu.
Wir haben geschätzt, dass wenn wir auf Gas setzen, wir ca. 600 Euro im Jahr für Gas zahlen und ca. 1400 € für Strom. Da wir nun diese 2000 Euro jährlich sparen, können wir sie auch in eine höhere Dahrlehensrate stecken und haben so am Ende ein wesentlich wertigeres Haus! Wir erhalten also einen Gegenwert, den alle anderen Hausbesitzer nicht haben, sie verfeuern ihr Geld durch den Schornstein. Da wir dann auch diesen nicht brauchen, kommen auch keine Schornsteinfegerkosten auf uns zu 🙂
Zudem wird Gas und Strom in Zukunft teurer und nicht billiger. Wer hier also auf 40 Jahre und länger rechnet, wird schnell erkennen, dass man an energetisch „sauberen“ Häusern nicht mehr vorbeikommt.
KFW 40 PLUS ist kurz vor dem passiv Standard. Viel besser geht also nicht unbedingt. Daher weiß ich jetzt schon, das auch in 40 Jahren unser Haus noch kurz vor „besser geht nicht“ sein wird. 🙂
Die Garage
Zuerst wollten wir ein Doppel-Carport bauen, was aber nicht nachhaltig ist. In 40 Jahren dürfte es wertlos sein. Daher bauen wir eine 6×9 Meter große Garage mit einem 5 Meter breitem elektrischem Sektionaltor. Der gleiche Klinker, die gleichen Dachpfannen und Dachrinnen werden dafür wie beim Haus verwendet. Der hintere Bereich der Garage ist ca. 6×3 Meter und dient als Werkraum und Abstellkammer. Der Bereich im Dach kann als Dachboden genutzt werden.
Der Garten
Von den 619 m² Grundstück bleiben noch ca. 430 m² für Terrasse, Wege, Bete, Rasen übrig. Hier beauftragen wir einen Landschaftsarchitekten uns einen schönen, der Umgebung und Ausmaßen angepassten Garten zu planen. Unser Garten wird über eine Beleuchtung der Wege, Bäume, Sträucher und Fassaden das gesamte Grundstück in den dunklen Stunden erhellen.
Die Kosten für den Architekten und Materialien (Stauden, Bäume, Zaun, Wege, etc.) schätzen wir auf ca. 40.000 Euro.